Liberia 2020: Thomas Böhner, Erster Vorsitzender des Vereins „Help Liberia-Kpon Ma e.V.“ Bilder seiner Projektreise nach Liberia vom 12.02. – 01.04.2020
Thomas Böhner kam im Rahmen seiner Arbeit 2005 mit der „Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte e. V.“ nach Liberia. Dort lernte er seine Frau kennen. Er gründete den Hilfsverein „Help Liberia-Kpon Ma e.V.“, um das Land nach dem Bürgerkrieg mit einfacher Basismedizin zu versorgen. Weitere Information finden sich auf der Webseite des Vereins: http://help-liberia.com/.
Die Bilder stammen von seiner Reise 2020. Vollbepackt mit Hilfsgütern machte er sich auf den Weg. Erschwerend kam hinzu, dass Liberia bei seiner Ankunft an Benzinknappheit litt. Nachfolgend einige Einblicke in das westafrikanische Land. Liberia erlebte von 1990 bis 2004 einen erbitterten Bürgerkrieg. Und von 2014 bis 2016 litt das Land unter der Ebola-Epedemie.
Die Bilder geben einen kleinen Einblick ins Land, wie es heute ist. Ich selbst habe von 1985 bis 1990 auf der Bong Mine gelebt. Fotos gibt’s unter Liberia 1995 – 1990.
Thomas Böhner am Flughafen Die Koffer sind gepackt – die Reise nach Liberia 2020
kann losgehen
Auf dem Weg nach Liberia Flughafen in Monrovia
Inzwischen etwas moderner geworden Pünktlich zu einer Hochzeit in Monrovia
An den Tankstellen bildeten sich lange Schlangen und warten
Und es hieß warten und warten
Kaum Besserung in Sicht Endlich ein Stück weiter
Liberia ist mehrheitlich ein christliches Land
– geprägt von USAEs wird fleißig gesungen und gebetet
Auszeichnung zum Ehrengast Büro des Wahlzuständigen für den Bong Mine District
Business in Monrovia – Benzinkanister?
– Nein das sind Wasserkanister!Was der deutsche TÜV wohl zu der Bereifung meint?
Kein fließendes Wasser in Liberia
Es ist traurig, aber wahr, daß es Liberia nach fast zwei Jahrzehnten immer noch nicht geschafft hat, fließend Wasser für seine Bevölkerung zu bieten. Was im Krieg zerstört wurde, ist noch immer nicht aufgebaut. Und so fahren in Monrovia Ex-Combattants ( frühere Kindersoldaten, die außer Töten nix gelernt haben ), mit solchen Kanistern umher und beliefern die Haushalte mit Trinkwasser im Abonnement-System.
In allen andern Teilen des Landes nimmt man Waschwasser aus sogenannten „Wells“, gebohrten Löchern; Trinkwasser aus Handpumpen. Nur Wenige können sich die 1/2-Liter-Plastikbeutel leisten, was gekühlt für five Liberity verkauft wird.
Auch Strom gibt es in nur ganz wenigen Teilen der Hauptstadt und sonst nirgends!!! Und dies auch noch sehr sehr unzuverlässig. „Mein diesjähriger Aufenthalt hat mir mit Erschrecken gezeigt, daß es mit diesem Land nicht auf-, sondern abwärts geht“, so die traurige Erkenntnis von Thomas Böhner.
Hierzu möchte ich anmerken, dass vor dem Bürgerkrieg (1989 – 2014) auf der Bong Mine Trinkwasser nach deutscher Norm aus dem Wasserhahn floss. Die Eisenerzmine hatte ein eigenes Kraftwerk für die Stromversorgung.
Einkaufsstraße in Monrovia Im Hintergrund das Ministerium für Finanzen und Entwicklungsplanung
Blick auf den Markt von oben Unterwegs im Land. Noch immer ist vieles
vom Bürgerkrieg zerstört
Kokusnuss gefälligst? Bild ohne Worte – selbsterklärend
Monrovia Monrovia